Mainland

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Erstellt am Donnerstag, 18. April 2013 09:29
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allg-01Mainland, sprachlich korrekt „The Mainland Orkney", ist mit 492 km² die größte Insel der Orkneys. Die Insel ist 40 km lang und max. 26 km, an der schmalsten Stelle bei Kirkwall jedoch nur 2,5 km breit. Die derzeitige Einwohnerzahl beläuft sich auf ca. 15.330. Die höchste Erhebung der Insel ist der Ward Hill mit 269 m.

Der Name wird hergeleitet vom altnordischen Meginlant (die große Insel). Zur Wikingerzeit war der Name Hrossey (Pferdeinsel) in Gebrauch. Der heute gelegentlich auftauchende Name Pomona war nie Inselname und ist bei den Einheimischen verpönt. Er taucht in niederländischen Seekarten des 16. und 17. Jh. auf und geht wohl auf die Tatsache zurück, dass es im Westteil der Insel eine bei niederländischen Fischern beliebte Kneipe des Namens gab. An diese Tradition erinnert bis heute das Pomona Inn, das Pub der Gemeinde Finstown.

Kirkwall ist mit 7.500 Einwohnern größter Ort und Verwaltungszentrum der Orkneys. Von hier verkehren Fähren zu nördlichen Inseln des Archipels. In der Nähe liegt der Flughafen mit internationalen und nationalen Flugverbindungen nach Aberdeen, Edinburgh, Glasgow, Inverness, zu den Shetlands und zu den nördlichen Nachbarinseln.

allg-02Von der mit 2.160 Einwohnern zweitgrößten Stadt der Orkney, der Hafenstadt Stromness, verkehren Fähren nach Scrabster und Hoy. Mainland ist seit dem Zweiten Weltkrieg durch die Churchill Barriers mit den südöstlichen Inseln Burray und South Ronaldsay verbunden, von wo eine weitere (kurze) Fährverbindung nach John o' Groats auf dem schottischen Festland besteht.

Die ökonomische Basis der Inselbewohner sind hauptsächlich die Rinderzucht und der Fischfang, insbesondere der Hummerfang. Mittlerweile haben Dienstleistung und Tourismus größere Bedeutung.

Im Osten von East Mainland liegt die Halbinsel Deerness. Hier liegt die Ortschaft Skaill, deren Geschichte bis in die Steinzeit zurückreicht. Der Name geht auf den Ziehvater Thorfinns des Mächtigen zurück, der Thorkel hieß und hier ein großes Gut (in Norn, einer heute ausgestorbene Sprache, Bu genannt) bewirtschaftet haben soll. Das in jüngerer Zeit abgetragene Gotteshaus aus dem 11. Jh. beschreibt G. Low 1774 als die bedeutendste aller Gemeindekirchen, die mit zwei Türmen (vergleichbar Egilsay) ausgestattet war. Vom Friedhof dieser Kirche stammt einer der seltene Hogbacks (Grabstein), der sich heute in der Dorfkirche befindet.