Prestongrange Museum

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Bildquelle: Copyright by Undiscovered Scotland

prestongange-sDer östlich von Edinburgh am Ufer des Firth of Forth liegende Ort Prestongrange war von je her von großer Bedeutung in der Geschichte der industriellen Revolution in Schottland. Bereits im 16. Jh. gab es hier einen Hafen, im 17. Jh. folgten die Glashütten, im 18. und 19. Jh. kamen die Töpfereien hinzu und im 19. und 20 Jh. entstanden die Zeche und Ziegelei. Zu all diesen ehemaligen Branchen bietet das Museum viele interessante Ausstellungen, da die Hauptaufgabe des Museum der Erhalt der alten Anlagen ist.

So kann man in der Ziegelei den immer noch intakten Hoffmann Kiln (Hoffmannscher Ringofen) aus dem Jahre 1937 besichtigen. Der in der Ziegelei stehende Ofen, war eine Weiterentwicklung der herkömmlichen Ziegelbrenner, der es erlaubte größere Mengen an Ziegeln schneller zu brennen. Das Prinzip wurde 1859 vom deutschen Ingenieur Friedrich Eduard Hoffmann zum Patent angemeldet und funktioniert wie folgt:

Der Ringofen besteht aus einem großen Kreis oder Oval mit etwa 14 bis 20 Kammern, in denen unabhängig voneinander ein Feuer unterhalten werden kann, das die ebenfalls in der Kammer befindlichen getrockneten Ziegelrohlinge brennt. Nach dem Brennvorgang lässt man in einer Kammer das Feuer verlöschen, und die nächste Kammer wird mit Brennstoff beschickt. Dadurch wandert in etwa ein bis zwei Wochen das Feuer einmal um das Oval. Durch erfindungsreiche Be- und Entlüftung der Kammern erwärmen die gebrannten Ziegel die Zuluft für das Feuer, was diese wiederum schneller abkühlen lässt, während die heißen Abgase die Rohlinge trocknen und vorerhitzen. Gegenüber der beheizten befinden sich die jeweils kühlsten Kammern. Hier werden die fertigen Ziegel entnommen und die Kammer neu befüllt. (Quelle Wikipedia)

Der Hafen, Morrison Haven, ist eine weitere Station im Museum, die man nicht verpassen sollte. Der im Jahre 1526 durch die Mönche der Holyrood Abbey und der Newbattle Abbey gegründete Hafen diente ab dem 18. Jh. als wichtiger Export- und Importhafen. Von hier wurden Austern, Salz, lokale Glaswaren und Keramik, Ziegel, Kohle und sogar Chemikalien wie Schwefelsäure verschifft. Importiert wurden Weinbrand aus Frankreich, Portwein aus Portugal, Delfter Porzellan aus den Niederlanden, Leder aus Danzig und Pelze aus Kanada.

Sehenswert ist auch die Winding Engine (Schacht-Fördermaschine), die zur Zeche gehört. Sie diente zum Antrieb der Förderkörbe und löste die bis dahin üblicherweise eingesetzten Pferde ab. Des Weiteren befindet sich hier die Cornish Beam Engine (Cornish Dampfmaschine) aus dem Jahre 1834, die einzigartig in Schottland ist. Die in Cornwall entwickelte Dampfmaschine diente zum Abpumpen des Grundwassers aus den Bergwerkschächten. Das besondere an ihr ist der Balkenmotor, der den Dampf bei höherem Druck nutzt als die früheren Motoren von James Watt.

Adresse

Koordinaten

Öffnungszeiten

Diashow

Detail

an der B1407
Prestonpans
EH32 9RX

+44 1316 532904

 www

N 55°57'07.95"
55.952207

W 3°00'31.78"
-3.008827

April-Okt.
tägl. 11.30-16.30 Uhr

Eintritt frei!
geführte Touren können gebucht werden

18-1-Pfund
01-Parkplatz 03-Besucherzentrum 04-Toiletten 05-Behindertentoilette 06-Gefuehrte-Tour
07-Beschreibungstafeln 09-Shop 10-Restaurant 13-Rollstuhl-geeignet 14-Festes-Schuhwerk
   

Wer ist online  

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