Harviestoun Brewery

Details

Erstellt am Sonntag, 30. Dezember 2012 23:20

Geschrieben von Marcus

Erbaut:

Ken Brooker gründete diese Brauerei 1984 auf einem Bauernhof nahe Dollar. Aber man wuchs schnell und musste 2004 in ein neues Gebäude umziehen, in dem man in der Lage war, allen Bestellungen gerecht zu werden. Mit der Wahl des neuen Standortes, Alva, stellte man sicher, dass man weiterhin das ausgesprochen weiche Wasser der Ochil Hills für die Produktion verwenden konnte.

Im Jahre 2006 erlebte Harviestoun das, was auch vielen anderen kleinen Brauereien widerfuhr – man wurde durch eine größere übernommen, die Caledonian Brewery. Doch diese Fremdbestimmung sollte nur von kurzer Dauer sein, denn 2008 ging es der Caledonian an den Kragen und bei ihrer Übernahme durch Scottish & Newcastle UK erhielt man dank dreier Aktionäre seine Unabhängigkeit zurück. Diese Aktionäre hielten es für wichtig, eine preisgekrönte Mikro-Brauerei auch als solche am Leben zu halten!

Derzeit (Stand 02/2012) befindet sich die Brauerei wieder in einer Phase des Umbruchs – man vergrößert die Produktionsstätten und den Lagerbereich erneut, um so der steigenden Nachfrage nachzukommen und es bleibt zu hoffen, dass man wirklich die Qualität auf dem Stand einer hervorragenden Mikro-Brauerei halten kann!

Produzierte Biere (ständig im Sortiment):

• Bitter & Twisted: Alkohol 4,2%
  helles Bier mit einen Abgang, wie frisch gepresste Zitrone, angenehm hopfig und würzig, 2007 zum besten Ale der Welt gekürt (!)
  
  
• Schiehallion (gespr.: She-ha-li-on): Alkohol 4,8%
  ein Lager (vergleichbar unserem Hellen oder Pils), nur leicht hopfig mit weniger Kohlensäure, als in Deutschland üblich, aber mit einem sehr vollen, leicht süßlichen Geschmack. Aussage der Fachpresse: „Wenn nur jedes in GB produzierte Lager so gut schmecken würde!"...ob es so gut ist, muss Heike probieren, ich bin eher der Real Ale-Typ!
  
  
• Old Engine Oil: Alkohol 6%
  sehr dunkles Bier (wie der Name schon sagt, wie Alt-Öl aus dem Motor!) stark hopfig mit schokoladener Note und dem Geschmack von geräuchertem Malz und Hafer

Produzierte Biere (nicht im ständigen Sortiment):

• Top Dollar: Alkohol 4,0%, März
  riecht nach Toffee und Zitrus – schmeckt hervorragend würzig
  
  
• Mr Sno'balls: Alkohol 4,5%, Dezember
  kupferfarben mit einem Geschmack von Biskuit, recht herb und mit einem langen, hopfig-würzigen Abgang
  
  
• Game Burd: Alkohol 4,1%
  leicht goldfarbenes, sehr geschmackvolles Bier, herb mit feinen Noten von Biskuit und Pfeffer
  
  
• Dragonfly: Alkohol 3,6%
  ein leichtes, goldfarbenes Sommer-Ale, hopfig mit einer Note von Hafer und rauchigem Malz
  
  
• Haggis Hunter: Alkohol 4,3%
  fruchtiger und sehr hopfiger Geschmack, insgesamt sehr ausgewogen gold-braune Farbe, würzig im Abgang
  
  
• Hoptober Fest: Alkohol 4,0%
  mit frischem, grünen Hopfen gebraut, den es nur im Oktober – der Zeit des Oktober-Festes – gibt, erfrischend hopfig. Aussage der Brauerei „If Hoptoberfest doesn't win awards we'll eat our lederhosen..."
  
  
• Mae Best: Alkohol 3,6%
  sehr vollmundig mit einem Geschmack, der an schwarze Johannisbeere erinnert, Kastanienfarben und lang im Abgang
  
  
• Gold Rush: Alkohol 3,9%, April
  erfrischend mit würzigem Geruch, der Geschmack ist nussig und irgendwo zwischen trocken und süß anzuordnen
  
  
• Natural Blonde: Alkohol 4,0%
  toll ausbalanciertes hopfiges Bier, sehr erfrischend
  
  
• Late Harvest: Alkohol 3,8%
  geschmacksvolles, dunkleres Bier mit sehr hopfiger und malziger Note
  
  
• 66,6/- Number oft he Beast: Alkohol 3,6%
  strohfarben mit fruchtig-hopfigem Geruch, erfrischend würzig im Geschmack. Dieses Bier beweist, dass ein Bier nicht stark sein muss, um zu schmecken

Und noch etwas ganz besonderes wird hier hergestellt – Ola Dubh, ein „Whisky-Beer"!
Hierfür wird Bier für eine geraume Zeit in Whiskyfässern der Highland Park Distillery gelagert. Das Alter des in den Fässern ehemals gereiften Whisky findet sich im Namen des Bieres wieder.

• Ola Dubh Special Reserve 12
  ölig braune Farbe mit einer leichten Schaumkrone, die an die Crema von Espresso erinnert, deutliche Röstaromen und der Geschmack von getrockneten Früchten, Orangen und einem Hauch Vanille, hopfig-malzig und auch Himbeeren entdeckt der Gaumen. Der Abgang ist lang und deutlich hopfig, den Abschluss machen feiner Eichengeschmack und leichte Kakao- und Torf-Aromen
  
  
• Ola Dubh Special Reserve 16
  Farbe braun bis fast schwarz mit einer Schaumkrone, die man mit der von heißer Schokolade vergleichen kann, das Aroma ist malzig mit Andeutungen von Torf und Trüffel, fruchtig-süßer Geschmack nach Schokolade mit einem Hauch von Hopfen und Erde, der Abgang ist weich, rund und durch pikante Noten bestimmt
  
  
• Ola Dubh Special Reserve 30
  Tief braun mit einem Touch burgunderrot, kräftige Schaumkrone die an gemahlenen Hafer erinnert, ein rauchiges Aroma von Heide und Honig, geröstetem Malz, Vanille und roten Beeren, beim Geschmack entdeckt man Noten, die einen an Wein erinnern und deutlich sind Bitterschokolade und Kaffeebohnen zu erkennen, der Abgang wird von Eiche, Kiefernharz und Wacholder bestimmt, auch duftenden Honig und Spuren von Torf kann man entdecken.